
wunsch.vision@wirklichkeit
Die Idee an sich ist ja nicht neu – dennoch ungewöhnlich.
In einem völlig neuen Lebensabschnitt ist der Gedanke entstanden, nunmehr ein andersartiges Lebensmodell zu entwickeln und es auch umzusetzen. Wie bereits erwähnt – so neu ist es gar nicht und es wird in vielen Regionen bereits erfolgreich gelebt.
Wunsch
Das Wohnen fernab von städtischen Einflüssen, nahe der Natur – an einem Ort, wo es etwas gibt, das in der heutige Zeit fast schon ein unbezahlbarer Luxus geworden zu sein scheint: Die Stille. Man findet heute nur noch äußerst selten so ein Fleckchen Erde, wo einem die störenden Zivilisationsgeräusche nicht verfolgen. Oftmals nehmen wir sie gar nicht mehr bewusst wahr, so sehr sind die störenden Hintergrundgeräusche Teil unseres hektischen Lebens geworden. Wir bemerken es erst dann, wenn wir von Stille umgeben sind: …da fehlt doch was? So sehr sind wir Menschen bereits konditioniert.

Mitten in der Natur leben, Wanderungen vor der Haustüre unternehmen – wer träumt nicht davon? Manche ihr ganzes Leben. Man muss es nur machen…
Um die Vorteile des stressfreien und somit gesunden Landlebens genießen zu können, ohne die Nachteile einer gewissen sozialen Isolation in Kauf nehmen zu müssen, wäre folgendes Modell denkbar:
Man suche sich ein Objekt, in dem mehrere Menschen oder auch Familien dauerhaft unter einem Dach wohnen können, mit einem Garten, wo man Gemüse und Kräuter anpflanzen und ernten kann. Das Ganze ohne chemische Zusätze, rein biologisch, denn für jeden Schädling ist auch ein Nutzwesen oder ein Kräutlein in der Natur vorhanden, welche dafür sorgen, dass alles gut gedeiht. Unsere Vorfahren wussten das alles noch, jedoch ist so vieles in die Vergessenheit gedrängt und durch Substanzen aus den Laboratorien ersetzt worden. Nicht unbedingt zum Besten für die Natur und damit auch für den Menschen.

Solch idyllisch gelegenen Gehöfte würden sich für ein gemeinsames Leben anbieten. Zusammen, aber doch jeder für sich
Investoren in die Zukunft gesucht
Dieser Wunsch, zur Vision geworden, benötigt zur Zeit nur noch eines: Monetäre Mittel – auch Geld genannt. Oder gleich eine Immobilie, die vielleicht leer steht und die sich für ein Gemeinschaftsprojekt eignen würde.
Und da sehr viele Menschen nicht über die nötigen Geldmittel verfügen, ein Objekt zu kaufen und/oder es zu sanieren, braucht es Menschen, die in diese Idee investieren wollen. Das Geld ist dann nicht weg, es existiert ja die Immobilie samt Grund dazu. Und als Gegenwert kann der Zukunfts-Investor in den folgenden Jahren dort als stets willkommener Gast seinen Urlaub verbringen oder ein paar fröhliche Tage an der Gemeinschaft teilhaben.

Ein Seespaziergang, den Enten zusehen – ein laues Lüftchen weht einem in der drögen Sommerhitze um die Nase. Was gibt es Schöneres und Erholsameres?
Vision
Ein oder mehrere Gebäude sollten es sein mit großflächigen Möglichkeiten zur Selbstversorgung. Das Anwesen sollte einen Gemeinschaftsraum (Restaurant) bieten, evtl. mit Gastroküche, um die Urlaubsgäste zu verköstigen, aber auch zu bestimmten Zeiten die Dauerbewohner oder Seminarteilnehmer usw. Räumlichkeiten für Seminare und Workshops, sowie allgemeine Gästezimmer wären von Vorteil. All diese Räumlichkeiten könnten zeitweise auch vermietet werden.
Jeder Dauerbewohner entrichtet seinen Obolus in Form einer Mietzahlung. Er hat seinen ganz eigenen Rückzugsbereich – eine Wohnung, ein Appartement – so, wie es seinem Bedürfnis entspricht. Wenn er den Wunsch nach einer Begegnung verspürt, so ist dies möglich und will er seine Ruhe haben, so ist das ebenso jederzeit in Ordnung und legitim. Ganz so, wie es in jeder Wohnsiedlung oder in einem Siedlungshaus auch der Fall ist, nur mit der Geborgenheit eines freundschaftlichen Umfeldes. Wir wollen keine Ideologien, keinen Dogmatismus, keinen Gruppenzwang – ganz einfach nur ein menschliches Miteinander.

Orte, an denen man den Traum von wunsch.vision@wirklichkeit leben kann, gibt es genug. Es kann in den Bergen sein, oder an einem See oder ganz woanders. Es kommt immer auf die innere Haltung an, wo sich der Mensch wohlfühlen kann
Nun ist es ja auch so, dass es viele Menschen gibt, die es sich nicht leisten können oder wollen, Geld zu investieren. Sie verfügen jedoch über Gaben und Fähigkeiten, die sie in die Gemeinschaft einbringen können und möchten. Sei es nun ein Handwerker, ein Dienstleister oder er/sie verfügt über sonstige nützliche Gewandtheiten. So kann es sich ergeben, dass durch irgendwelche Dienste zum Wohle Aller ein entsprechender Aufenthalts- bzw. Urlaubsanspruch erworben wird.
Das Leben in der Natur und die Annehmlichkeiten eines geselligen Lebens schließen sich mit diesem Modell nicht aus – sinnvoll verwirklicht ergänzen sie sich nahezu perfekt.

Äpfel vom eigenen Baum ernten. Ein Garten sollte auf jeden Fall vorhanden sein, damit die Beowhner sich selber versorgen können. Das macht Freude und Spaß, unsere Vorfahren praktizierten das bereits
Der Wunsch nach einem selbstbestimmten, freien, und dennoch nicht einsamen Leben gewinnt in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Raum. Viele Menschen möchten sich aus den vorgegebenen Zwängen befreien und ein lebenswerteres Dasein führen als bisher. Sie haben genug von der Einsamkeit und Anonymität in ihren Städte- und Siedlungsstrukturen, in denen sie oftmals ihre Nachbarn nicht kennen, obwohl sie mit ihnen Wand an Wand wohnen.

In dem Moloch Großstadt mag es ja sehr bequem sein; der Supermarkt gleich um die Ecke. Aber ob die Menschen dort glücklich leben?
Da heutzutage viele Familien auseinandergebrochen sind und eine Zusammenführung oft keine Aussicht auf Erfolg verspricht, ist die Bildung von neuen Gemeinschaften durchaus sinnvoll. Ganz sicher ist man nie, ob man zusammenpasst, so kann es anfangs durchaus einige Wechsel geben, das ist ganz natürlich und sollte mit eingeplant werden. Das Alter soll keine Rolle spielen – im Gegenteil, mehrere Generationen können sich untereinander sehr bereichern. Gemeinsame Ziele und Interessen wären hilfreich, dann versteht man sich gut und kann einander inspirieren. Die Liebe zu einer gemeinsamen Sache ist stets ein wunderbarer Klebstoff.

Solche Anblicke wünscht sich doch jeder von uns. Vor der Haustüre – vielleicht ein paar Meter entfernt – Natur…
Wirklichkeit
Die Menschen/Bewohner/Urlauber können Spaziergänge und Wanderungen in der Natur unternehmen, Garteln, Zeit gemeinsam verbringen – oder in Zurückgezogenheit durchatmen. Das oberste Gebot ist die Friedfertigkeit untereinander und die Akzeptanz der Individualität des Einzelnen. Und Respekt. Respekt vor den anderen Menschen, vor sich selbst und vor der Natur.
Betrachten wir es einmal ganz neutral: So neu ist das gar nicht. Ein Leben in der Gemeinschaft, aber doch individuell…

Wer hätte gegen solch einen Imbiss etwas ein zu wenden? Malerische Ausblicke, Oasen, Paradiese… das alles ist möglich
Um dem Ganzen einen Namen zu geben, lautet diese Idee – dieses Ideal – ganz neuzeitlich und konform: „wunsch.vision@wirklichkeit“
Möglicherweise ergibt sich die faszinierende Möglichkeit, gemeinsam etwas Authentisches neu zu gestalten; denn nur gemeinsam kann hier etwas Wunderbares realisiert werden, damit die geheimen – oder weniger geheimen – Wünsche verwirklicht werden können.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben sollten und Sie an solch einer Lebensform Interesse haben, schreiben Sie uns ganz einfach eine E-Mail unter:
redaktion [at] klassik-lust.de
wir werden sie weiterleiten.
Die Klassik Lust Redaktion wird Sie zukünftig über die Entwicklung von „wunsch.vision@wirklichkeit“ auf dem Laufenden halten.

Fernab von Hektik, Stress, Events und einer Dauerberieselung der Medienwelt. In einer Abgeschiedenheit zu leben, in der Natur mit ihrer unvergleichlichen Stille. Und die Nahversorgung, sie ist heute meist überall gesichert. Und zum Einkaufen muss man nicht erwarten, dass der Supermarkt gleich um die Ecke ist, es ist doch völlig ausreichend, wenn sich die Menschen einmal in der Woche mit dem Notwendigsten bevorraten
Einen weiteren Artikel, der sich thematisch nahezu perfekt eingliedert, möchten wir Ihnen gerne zum Lesen empfehlen:
Ein unglaublicher Ort – Idylle Pur
Text: Simone Burger
Fotos: Ulrich Bänsch, Archiv, Privat