
Chill out & Lounge Musik
Wandelt ein potenzieller Kunde in einer der edlen Luxusboutiquen oder in einer ähnlichen Institution, in welcher ihm das mühsam erwirtschaftete Geld aus der Börse gelockt werden soll, werden die Verkaufs-Räume dezent mit musikalischen Klängen im Hintergrund untermalt. Sphärische Klänge, Klangwolken gleich, die eine positive Stimmung vermitteln, zum Träumen anregen – kurz und gut: Es wird ein akustisches Wohlfühlklima erzeugt. Die Werbe- und Marketingindustrie hat dieses Phänomen schon lange erkannt und (sie wird )erfolgreich eingesetzt – die unaufdringliche Beschallung aller Art von Räumlichkeiten mit zahlungskräftigem Kundenverkehr. Es wird eine gute, angenehme Stimmung erzeugt. Eingesetzt wird diese Wohlfühlmusik in Einkaufstempeln, Hotellobbies, Bars, Cafés, Lounges – also überall dort, wo sich Menschen in einer entsprechend designten Umgebung wohlfühlen und sich entspannen sollen.
Man hört diese Musik irgendwie überall leise, unaufdringlich und dezent im Hintergrund. Nur die wenigsten wissen, wie diese Musikrichtung bzw. solch eine Art der Beschallung eigentlich heißt. Hier nun die Auflösung des Rätsels: „Chill out“ und oder „Lounge“-Musik.
Chill out und Lounge-Musik wird vorwiegend synthetisch am Computer von – zum Teil genialen und hochkreativen – Sound-Designern gestaltet und komponiert.

Das Angebot an guter Chill out und Lounge Musik ist vielfältig – jeder Genießer muss jedoch seine persönlichen Favoriten selber herausfinden
Die persönliche Vorgeschichte
Die jahrelange Suche, wie diese Musikrichtung heißt, ließ einen schon fast verzweifeln und es mutete – zumindest den Chronisten – schon an, wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Antworten auf die Fragen waren meist die berühmten Achselzucken, „…hab´ die CD von einem Kumpel.“, „…keine Ahnung, aber super cool…“ und so ging es grad weiter. Vielleicht lag es auch an der mangelnden Nachdrücklichkeit und Hartnäckigkeit. Bis das Studium einer Website unter der Rubrik „Lieblingsmusik“- „Chill out & Lounge Musik“ die Initialzündung brachte. Danach führte die Suche mittels einer Internetsuchmaschine nach wenigen Klicks endlich zum gewünschten Ziel: Der gordische Knoten war gelöst und das Nirwana erreicht. Vielleicht lag es auch daran, dass sich der Chronist in seinen Themenschwerpunkten meist auf Automobile und Motorräder kapriziert und sich nicht so sehr dem Gegenstand Musik gewidmet hatte; das wäre ein Argument, das von Kritikastern vorgebracht werden könnte. Stimmt… Was wahr ist, muss auch wahr bleiben.
Diese Art der Musik ist per se Balsam für Seele und Gemüt. Sie ist schlicht und entspannt ungemein. Geschaffen, um zu relaxen und für die Wohlfühlmomente im Leben – an einem Ort, wo man sich dem Sound hingeben kann. So bilden sich Klangoasen. Sei es zu Hause oder anderswo; die Kopfhörer auf, die Beine hochgelegt, die Augen geschlossen und vor sich hin träumen, dann ist man ist in seiner ganz eigenen und anderen Realität. Die Entspannung, sie folgt auf dem Fuß. Das ist Wohlfühlkosmetik in der ganz eigenen Sinnoase und der Hörer – oder die Hörerin – gönnt sich eine Auszeit.
Historie
Historisch lässt sich der Ursprung , wann dieses Genre entstanden ist, nur schwer einordnen. Möglicherweise kam es aus der Esoterik-Szene, wo wohltuende Klänge zur Unterstützung von Meditationen zum Einsatz kommen. Es wird kolportiert, dass den Begriff „Chill out“ erstmals die Gruppe „The KLF“ 1990 mit dem Sound-Collagen-Album „Chill Out“ kreiert haben soll. Möglicherweise liegen die Wurzeln auch im Dunstkreis der Surf-Musik in Kalifornien. So genau lässt es sich nicht eruieren, möglicherweise könnte uns ein Musikhistoriker genaueren Aufschluss darüber vermitteln. Nur – gefunden haben wir keinen. Wieder andere Meinungsbildner behaupten, dass die Anfänge der Chill Out & Lounge Musik wohl einigen Werken von Pink Floyd zugeordnet werden könnten. Eigentlich weiß es keiner so genau. Vielleicht sind da einige Liedgüter aus der LP „The Wall“ gemeint, allen voran die Legende „Another Brick in the Wall“. Den Interpretationen und Spekulationen sind hier Tür und Tor weit geöffnet – auch ob etwas davon wahr oder unwahr ist, sind reine Mutmaßungen. Letztendlich ist es auch völlig egal und eigentlich nur für Musikhistoriker relevant. Wichtig ist die Botschaft und die klangliche Schönheit der Klangfarben der Stücke, das ist es, was für uns zählt.
Fakt ist, dass die Wörter „Chill out“ und „Lounge“ sich für allerlei Produkte adaptieren lassen: Lässige Kleidung, Möbel die einen Lounge-Touch vermitteln sollen, sie lassen sich für alles Passende oder Unpassende gebrauchen – oder auch missbrauchen.

Die Industrie hat den Bedarf erkannt und produziert Lounge-Möbel in den unterschiedlichsten Ausprägungen…
Nun gab und gibt es in den Diskotheken – und speziell in den Techno-Palästen – gesonderte Räumlichkeiten, in denen die Tänzer wieder „herunterkommen“ können. Untermalt von ruhigeren Klängen, den sogenannten Chill-Out-Zonen. Ein angenehmes Kontrastprogramm zu dem elektronischen Gewumme mit seinen harten Rhythmen. Und dort ist es gedämpft, ruhig, ganz einfach chillig. Und damit die Techno-Jünger nicht ganz auf den Techno-Rhythmus verzichten müssen: Mit Minimal Techno untermalt. In einer Internet-Enzyklopädie sind die Stilrichtungen in diesen Bereichen notiert, die dort aufgelegt werden: Ambient, Chill-out-Trance, Dub-Lounge-Musik oder den bereits angeführten Minimal Techno.
Schwierig voneinander abzugrenzen sind die unterschiedlichen Stilrichtungen, in die sich die Chill out und Lounge Musik unterteilt. Es gibt keine gefestigte Definition und so verschwimmen die Grenzen gewollt oder auch ungewollt. Selbst sogenannte Insider der Szene geben dann auf und präsentieren auf Anfrage zum Teil recht widersprüchliche Aussagen. Es ist nach guter, alter, heiliger Sankt-Bürokratissimus-Manier keine saubere Festlegung möglich, auch gibt es keine exakte Trennung oder Definition. Und das passt eigentlich perfekt zu solch einer coolen Musikrichtung. Alles ein wenig easy und entspannt sehen sowie ganz einfach praktizieren. Die Übergänge zwischen den einzelnen Stilrichtungen sind mitunter auch fließend und so können einzelne Stücke letztendlich dann doch wieder nicht in eine Schublade gesteckt werden. Das ist auch das Tolle daran.
Interpreten, Sound-Designer, die diesen Stil prägen und ihn kreieren, kennt außerhalb einer hartgesottenen Insiderszene keine Menschenseele. Auf der einen Seite schade für die Designer oder Komponisten, auf der anderen Seite auch egal. Der Sound, die sphärischen Klänge, die Klangwolken, die Klanggebilde sollen den Hörer – sei es bewusst oder unbewusst – in eine entspannte Welt entführen. Dorthin, wo es keine Sorgen und Nöte gibt, und wenn es nur für eine kurze Zeit ist, in der man in eine ganz andere Welt abtauchen und versinken kann: Das ist Leben! Easy living! Diese Musik entspannt uns und vermittelt ein Gefühl des „alles-nicht-so-eng-Sehens“… jeder kann sich in seine Träume fallen lassen, in die Leichtigkeit des Seins und sich der Schönheit des Lebens hingeben.
In Hotel-Lobbies soll dem Gast mit den dezent im Hintergrund säuselnden Klängen sofort ein angenehmes Klima und Ambiente geschaffen werden. Etwas Intimes und sehr Angenehmes. Der Besucher oder Gast, er darf den ganzen Ballast vor der Eingangstüre ablegen, den Aufenthalt genießen und sich ab nun der suggerierten Freiheit hingeben; er liebt den Augenblick und das Leben genau jetzt.

Dezente Chill out und Lounge Musik säuselt unaufdringlich im Hintergrund der Hotel-Lobby. Der Gast ist angekommen
Das gilt selbstverständlich ebenso für Bars, wo auch heute noch gelegentlich ein Pianist mit leichten, zarten und beschwingten Klängen ein solches Grundgefühl vermittelt. Eine Umgebung des sich Wohlfühlens und des Umsorgtseins, wo aller Stress und die Probleme des Alltags einfach abfallen.

In einer klassischen Bar spielt auch heute noch der Pianist auf dem Flügel eine dezente musikalische Untermalung

An der Bar vergisst der Gast seine Sorgen und Nöte des Alltages, er schaltet ab und genießt den Moment
Chill out & Lounge Musik – die perfekte Entspannungsmusik
Chill out und Lounge Musik verkörpert eine leichte, lockere und sommerliche Stimmung – weich und entspannt. Idealerweise sitzt man – musikalisch untermalt – in einer Strandbar auf bequemen Sitzmöbeln, schöne Menschen sind um einen herum, gekühlte Getränke werden serviert sowie adäquate Häppchen zur genussvollen Gaumenfreude mit Blick auf das Meer und einen atemberaubenden Sonnenuntergang. Solch eine Stimmung soll die Musik transportieren und vermitteln. Man lässt den Tag gemütlich, gelöst und gelockert ausklingen in einem schönen Ambiente, wo sich die Menschen erholen können. Und wenn es passt, dann steht der Bentley Continental – als Cabrio selbstredend – draußen vor der Türe; so jetzt sind wir wieder in das Reich der Träume abgedriftet… Entspannt am Swimmingpool sitzen, ein laues Lüftchen weht einem um die Nase, das ein wenig Kühlung verschafft in der sommerlichen Hitze. Italien, Gardasee oder ist es der Comer See? Sunset, dolce vita, Luxus, edles Ambiente – the art of good vibes!

Ein laues Lüftchen vom Meer, der schwülheisse Tag ist vergangen, man genießt den Augenblick des Seins und die Vorfreude auf einen wundervollen Abend

Der Traum ist perfekt, wenn ein Bentley Continental am Strand auf den Fahrer oder die Fahrerin wartet, um zu Hause den Tag ausklingen zu lassen. Auf der Fahrt umwehen einen Soundwolken der Chill out und Lounge Musik. Der Tag klingt perfekt aus
Ruhige, elektronische Klänge mit einem Touch ins Atmosphärisch gehende… und eines gilt als sicher: Chill out & Lounge Musik ist nicht ein oberflächliches Gedudel, wo irgendwelche Klangstrukturen und Melodiefolgen harmonisch zusammen gemixt werden, wodurch diese Klanggemälde entstehen; nein, sie ist ein unverwechselbarer Stil, hinter dem mehr steckt. Sie hilft den Menschen, sich zu entspannen und zu träumen. Vorausgesetzt natürlich, diese sind dazu willens und auch in der Lage, sich den Genüssen hinzugeben und abzuschalten. Denn das sind die Grundvoraussetzungen hierfür. Die Wohlfühlmusik ist nicht dazu gemacht, sich auf einer Tanzfläche auszupowern, sondern um zu relaxen. Der Stil ist ein Mittel zum Zweck – um sich „wegzubeamen“, zum Genießen des Augenblicks, auch um zu sich selber zu kommen und den Moment des Daseins zu genießen – sprich: LEBEN!
Ein Mittel zum Zweck – und der Zweck heiligt die Mittel!
Chill out & Lounge Musik als perfekt dezente Untermalung zu bezeichnen, ist mit Sicherheit nicht untertrieben, man hört sie unbewusst an vielen Örtlichkeiten, um eine angenehme Stimmung zu erzeugen; ein Wohlambiente. Welche Richtung nun am meisten zusagt, muss jeder für sich selbst herausfinden. So dezent wie diese Musikrichtung sind auch die Komponisten, Sounddesigner und wie sie alle genannt sein mögen. Unaufdringlich schaffen sie Werke und Stücke, die uns guttun und unser Wohlbefinden steigern.
Soundkaskaden – elegant, edel, mit sinnlicher Anmutung, sphärische Klänge und musikalisch inszenierte Klang-Wolken, es ist wie Schweben… Feel-good-music. Musiker mögen die zum Teil künstlich generierte Musik als Sakrileg titulieren und auch empfinden, sie vermittelt aber genauso eine Botschaft wie die großen Meister der Branche. Es ist zwar eine Musik, die größtenteils aus der Retorte kommt, aber letztendlich ist es eigentlich egal, denn wichtig und entscheidend ist die Wirkung die es auf uns Hörer hat. Und diese ist – meines Erachtens – phänomenal. Einfach was zum Träumen, entspannen und sich wohlfühlen.
Ein Genuss, kreiert durch menschliches Schöpfertum unter Zuhilfenahme der elektronischen Möglichkeiten. Tonkünstler, die phantastische Klangfarben und Klangmuster komponieren, elektronisch designen, durchaus auch für musikalische Gourmets.
Orthographie
Nachdem Musik und das Empfinden darüber eine sehr subjektive Angelegenheit ist, gibt es auch in diesem Genre Strömungen unterschiedlichster Ausprägung. Gut ist, was gefällt und eingängig ist. Den einen spricht es an, den anderen eben nicht – da ist man ganz frei. Ebenso zwanglos scheinen auch die Schreibweisen zu sein: „chill-out“, „Chill out“, „Chill-Out“, „Chillout“ oder „Chill Out“ – „Lounge“ oder „lounge“. Die einschlägigen Lexika sind bezüglich der Schreibweise wohl auch nicht allwissend, denn diese fällt durchaus unterschiedlich aus. Entsprechend der Leichtigkeit der Musik sieht man die Orthographie ziemlich entspannt und das passt auch irgendwie zu dem easy Musik Genre… Wir haben uns einfach für „Chill out“ entschieden.
Ein Marketinginstrument
Vielleicht ist diese Musik auch als Mittel geeignet, eine Illusion zu manifestieren, da die Klangerlebnisse den Hörer und Genießer in eine andere Sphäre mitnehmen – in die imaginäre Wohlfühloase. Dorthin, wo der Mensch sich eine Auszeit nimmt. Chill out & Lounge Musik nimmt einen mit zu einer Traumreise – bewusst oder unbewusst -, man wird ruhiger und kann das behagliche Wohlgefühl genießen.
Dieses Musik Genre eignet sich für alle Arten der Entspannung. Sei es – wie bereits erwähnt – in der Hotel-Lobby, in der Bar, im Spa-Bereich, bei der Meditation oder allgemein zum „loslassen: Dort, wo man sie hört, taucht man (bewusst oder unbewusst) in eine andere Realitäts-Ebene ein. Ich erinnere mich noch allzu gerne an ein Hotel in Südtirol, in einem Tal nördlich von Bozen. Schon beim Betreten des Eingangsbereichs hat der Gast eine imaginäre Schwelle übertreten, eine Schwelle, durch die alles Schwere abfällt. Dezente Loungemusik nebst olfaktorischen Genüssen… Ein unaufdringlicher Geruch nach Latsche, untermalt mit Zirbe – man fühlt sich sofort so als wäre man zuhause angekommen. Der Besucher fühlt sich leicht, beschwingt und: Genießt. Den Augenblick und den Moment. Es ist, als wäre der Gast in eine andere Welt eingetreten. Alles in diesem Hotel ist perfekt harmonisch aufeinander abgestimmt und dabei spielt die dezente Hintergrundmusik eine nicht unerhebliche Rolle. Sie untermalt unaufdringlich alle Räumlichkeiten, von der Hotellobby bis hinein in die Restaurants und auf die Terrasse, von welcher der Gast einen atemberaubenden Blick auf Südtirols Bergwelt genießen kann. Doch genug der schönen Erinnerungen…

Was bei einem chilligen Abend nie fehlen darf sind neben gekühlten Getränken auch leichte mediterrane Speisen
Entschleunigung
Diese Musik wird gerne auch als „Wohlfühlmusik“ tituliert und das nicht zu unrecht. Es sind elektronische Klangerlebnisse, ja man ist schon geneigt zu sagen: Es ist ein Klangzauber. Eine Musik, die man zwar hört, der man aber nicht zuhören muss. Die dezent im Hintergrund läuft ohne aufdringlich zu wirken. Musik ist neben der Malerei das älteste menschliche Ausdrucksmittel der Kulturgeschichte. Wussten sie es? Mir war es bis vor kurzem nicht bekannt.
In der heutigen Zeit fehlt meist die sprichwörtliche und gern zitierte „Entschleunigung“. Und diese Musik gibt uns genau dieses Gefühl, wenn sie dezent und unaufdringlich im Hintergrund läuft. Unbewusst oder auch gewollt werden wir ruhiger und entspannter; wir sehen vieles lockerer, weniger verbissen oder angespannt. Eine tonale Untermalung, welche der Gegenpol dazu ist, was unser heutiges Dasein so sehr prägt: Hektik, Stress, Gereiztheit, funktionieren müssen, keine Zeit zum Nachdenken haben (um ja auf keine „dummen“ Gedanken zu kommen). Eigentlich sind wir auf dem besten Weg dazu, biologische Roboter zu werden – wenn wir es nicht schon sind. Alles mit Kreativität Behaftete wird mit Argusaugen betrachtet. Und diese Musik ist ein Mittel, das uns ein wenig hilft abzuschalten, zu träumen und zu philosophieren. Auch wenn die Marketingindustrie die Chill out & Lounge Musik adaptiert und sich zu Nutze gemacht hat.
Diese Musik, sie geht sehr zu Herzen, erzeugt gute „vibrations“ und ist aus der Sicht der Szene-Kenner mit positiven Elementen behaftet. Nehmen wir es ganz einfach so an, ohne philosophische Beweislasten zu bemühen; sie erzeugt in uns ein Wohlgefühl und Behagen, seelische Wärme, und das ist es, was letztendlich zählt.
Mittlerweile gibt es unzählige Radiostationen, die ihre Hörer 24 Stunden täglich mit neuem Stoff rund um das Thema Chill out und Lounge Musik versorgen.
Chill out & Lounge Musik eignet sich auch perfekt zum Autofahren: Der Fahrstil passt sich den entspannenden Elementen der Takte an und der Fahrer kommt dadurch stressfrei ans Ziel.

Das genussvolle Sein des Lebens: Sonnenuntergang – perfekt um zu sich selber zu kommen… alles etwas easy sehen
Auflistung
Was ist Chill out & Lounge Musik?
Wir versuchen nun mit der folgenden Aufstellung eine Definition der Chill out & Lounge Musik zu vermitteln, die wir auf unserer Recherchereise mitgenommen haben – ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit zu erheben. Denn zu ungenau und schwammig sind die Definitionen, und die einzelnen Stilrichtungen gehen auch oftmals nahtlos ineinander über.
Ambient:
Entspannende, ruhige, warme und langsame Stilelemente, stammen vorzugsweise von einem Keyboard. Wird auch als Meditationsmusik angewandt und die Klangwolken sollen das Gefühl der Leichtigkeit und der räumlichen Tiefe vermitteln.
Chill out
Klänge, die synthetisch erstellt werden, die aber auch mit konventioneller Instrumentalisierung kombiniert werden. Ruhig, harmonisch und gelassen, eine Mixtur zum Träumen und sich driften lassen.
Downbeat / NuJazz
Atmosphärische und langsame Synthesizer-Klänge mit Jazz- und/oder lateinamerikanischen Elementen.
Easy Listening
Hier ist alles vertreten. Von der Klassik, E-Musik, Pop, Instrumentale Klänge – Interpretationen von konventionellen Stilen; entspannende Momente dieser Musik-Richtung mit einer lockernden, harmonischen Wirkung.
Lounge
Die klassische Musik der Bars, Cafes, Hotellobbies; elektronisch generierte Klänge, aber auch instrumentale Klangbilder. Dezent, entspannend als Hintergrundmusik.
Minimal Techno
Ruhige Klangstrukturen, die man als eine langsamere, ruhigere und entspannendere Stilrichtung des Techno bezeichnen kann.
Mood Music
Ausgeglichene, gedämpfte Kompositionen, die oft in Filmen zum Einsatz kommen.
New Age
Die klassische Meditationsmusik zur tiefen Entspannung mit Anleihen aus der Folklore, recht häufig am Synthesizer generiert. Die Musik der Esoterik- und spirituellen Szene; recht einfache, klare bis simple Klangstrukturen.
NuJazz
Ausgeglichen-ruhige elektronische Musik mit deutlichen Jazz-Elementen.
Romantik
Entspannende Musik zum Wohlfühlen für angenehme und schöne Augenblicke im Leben… in denen man abschalten und einfach nur die romantischen Momente genießen will.
Soundscape / Drone
Klänge, die der New Age Ära zugerechnet werden können. Mit Anleihen aus den folkloristischen, traditionellen (fernöstlich- aber auch europäisch-stämmigen) Klangmustern, die dem Hörer oft vertraut sein können.
Space music
Vereinigt Elemente der Ambient, Lounge sowie Easy Listening Musik und wird als ruhig und absolut entspannend, ja fast schon mit hypnotischen Eigenschaften bezeichnet. Wird häufig als eine Unterart der New Age Musik interpretiert.
Spiritual / Meditation
Einfache, entspannende, hochschwingende Klangmuster, welche die Harmonie zwischen Körper und Geist fördern soll.
Text: Ulrich Bänsch, Coolmaster Chill
Fotos: Alexander Wolf, Ulrich Bänsch, Archiv
Ein Kommentar
Ich habe den flott geschriebenen Artikel mit lächelndem Behagen gelesen. Danke !
Und bei den Bildern kam ich ins Träumen…